Dauerbrenner Dennis Grote ist im Mittelfeld von Tabellenführer SC Preußen Münster gesetzt.
In der laufenden Saison verpasste Grote seit seiner Vertragsunterschrift an der Hammer Straße noch keine Partie und auch beim jüngsten 5:4-Auswärtserfolg seiner Mannschaft am 18. Spieltag der Regionalliga West gegen die SG Wattenscheid 09 stand der 36-jährige über die gesamte Spielzeit auf dem Rasen.
Die Partie zwischen Münster und Wattenscheid beinhaltete alles, was ein spannendes Fußballspiel ausmacht. Neben einer irren Aufholjagd von Aufsteiger Wattenscheid sahen die insgesamt 2709 Fans im Lohrheidestadion neun Treffer, drei Elfmeter, einen Platzverweis und Spannung bis zum Schluss.
Die Stimmen der Trainer zum Spiel gibt es hier.
Da müssen wir uns als Mannschaft auch hinterfragen und die Sache aufarbeiten, bevor man einfach so weitermacht.
Dennis Grote
Auch Grote musste nach der Partie erst überlegen, wann er zuletzt ein so verrücktes Spiel erlebt hat. „Ich müsste wahrscheinlich ganz weit zurückgehen, um zu schauen, ob ich schon ähnliches erlebt habe. Am Ende war es natürlich noch ein wahnsinniger Ausgang für uns, dennoch darf es bei aller Nüchternheit nicht passieren, dass wir eine 4:1-Führung zur Halbzeit noch aus der Hand geben und auch noch in Überzahl so in Bedrängnis geraten. Da müssen wir uns als Mannschaft auch hinterfragen und die Sache aufarbeiten, bevor man einfach so weitermacht”, erklärte der Routinier.
Durch den knappen Erfolg bleibt Münster mit bislang 41 gesammelten Punkten alleiniger Spitzenreiter der Liga. Dadurch, dass die Partie zwischen dem Wuppertaler SV und Rot Weiss Ahlen aufgrund von unzumutbaren Platzverhältnissen abgesagt werden musste, befindet sich derzeit die U23 von Borussia Mönchengladbach auf dem zweiten Rang mit 33 Punkten.
Nach Aussagen von Grote hätte die Partie gegen Wattenscheid jedoch längst nicht so spannend werden müssen, da der SCP ein ums andere Mal die Chance verpasste, die Partie frühzeitig und noch deutlicher zu entscheiden.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit vorne und hinten einfach nicht mehr das gemacht, was wir in der ersten Halbzeit davor gemacht haben. Wir haben in dieser Phase zwei, drei hundertprozentige Chancen liegen lassen, um da beispielsweise schon mit 5:2 in Führung zu gehen. Hinten haben wir natürlich auch noch zwei oder drei Geschenke verteilt und dann war der Gegner auch in der Lage, nochmal zurückzukommen. Da muss man Wattenscheid auch echt ein Lob zollen, dennoch sind wir sehr froh, dass wir noch gewonnen haben”, bilanzierte Grote in Bezug auf den Spielverlauf.
Am kommenden Spieltag trifft Preußen Münster auf den SC Wiedenbrück.